Der Moll-Undezimakkord erweitert den Moll-Nonenakkord um eine reine Undezime. Die theoretischen Noten sind: Grundton, kleine Terz, reine Quinte, kleine Septime, große None und reine Undezime. Sein Klang ist komplex, ein wenig 'nebelhaft' und 'schwebend', behält aber einen Moll-Charakter bei. Im Gegensatz zur großen Undezime erzeugt die reine Undezime keine übermäßige Dissonanz mit der kleinen Terz (sie sind einen ganzen Ton voneinander entfernt). Die Quinte wird jedoch oft bei Griffen weggelassen, um Klarheit zu schaffen und die Erweiterungen hervorzuheben. Es ist ein Akkord, der im Jazz, Soul und Fusion sehr häufig verwendet wird, um reiche und 'ambient' Voicings zu schaffen, die ein Gefühl von Tiefe und Mysterium suggerieren. Er ist besonders effektiv als ii11 in einer ii-V-i-Progression.