Typ: Diatonische Tonleiter (Modus der Dur-Tonleiter)
Formel: 1 – 2 – 3 – ♯4 – 5 – 6 – 7
Verhältnis zur Dur-Tonleiter: Vierter Grad der Dur-Tonleiter. Zum Beispiel ist F Lydisch der vierte Grad von C-Dur.
Theoretische Aspekte
Klangcharakter: Die Lydische Tonleiter hat einen brillanten, luftigen und schwebenden Charakter, dank des übermäßigen Quartenintervalls (♯4), das die Symmetrie der Dur-Tonleiter bricht. Sie ist eine positive und leichte Tonleiter, aber mit einer ungewöhnlichen Spannung, die sie von der Ionischen unterscheidet.
Modaler Kontext: Wird als alternativer Dur-Modus verwendet, besonders auf nicht auflösenden Dur-Akkorden. Ideal für ätherische oder Jazz-Fusion-Atmosphären.
Harmonische Verwendung: Oft verwendet auf statischen Dur-Akkorden (wie dem IV. Grad in modalen Progressionen) oder in jazzistischen Kontexten, wo man allzu konsonante Klänge vermeiden möchte.
Musikalischer Kontext
Musikstile: Jazz, Fusion, Progressive Rock, Filmmusik
Lieder, die diese Tonleiter verwenden:
Flying in a Blue Dream – Joe Satriani
Red – King Crimson
Dreaming Tree – Dave Matthews Band
Freewill – Rush
Evokierte Atmosphäre: Hell, schwebend, träumerisch, mit einem Gefühl von Offenheit und Leichtigkeit.